Interview mit Monika Wiethaler
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27. Dezember 2017
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Interview mit Gemüsegärtner-Lehrling Ronny Lorenz

Walter Koch. Im vergangenen August hat Ronny Lorenz bei uns die Lehre als Gemüsegärtner begonnen. Aufgewachsen auf dem elterlichen Betrieb in Tägerwilen, erlebte Ronny diesen spannenden Beruf schon während seiner Kindheit.

Ist der elterliche Betrieb der Grund, weshalb du Gemüsegärtner lernst?

Eigentlich wollte ich zuerst Landmaschinen-Mechaniker oder Forstwart lernen. Als ich bei Rathgeb schnuppern ging, realisierte ich aber, dass ich bereits als Gemüsegärtner-Lehrling grosse Verantwortung übernehmen kann. Ich habe mich auch für diesen Beruf entschieden, weil ich im Betrieb willkommen war und die Lehrstelle frei war.

Was war Dir wichtig bei der Wahl deiner Lehrstelle?

Wichtig waren mir der Lehrmeister, eine abwechslungsreiche Arbeit und die Arbeitszeit, weil ich an vier Abenden pro Woche ins Training gehen möchte.

Du hast im vergangenen August bei uns die Lehre begonnen. Bei welchen Arbeiten konntest Du bereits in der ersten Woche mithelfen?

Beim Aufstellen von Rollomaten (Bewässerungsanlagen), beim Pflanzen und beim Ernten.

Welche Arbeiten machst Du besonders gerne? Und was ist nicht so Dein Ding?

Ich fahre gerne mit grossen Traktoren, aber nach einer gewissen Zeit freue ich mich auch wieder auf eine Abwechslung.

Was liegt Dir mehr? Die Arbeit im Freiland oder im Gewächshaus?

Ganz klar das Freiland, da ich mich gerne draussen aufhalte.

Kommst Du Dir auf unserem Betrieb nicht etwas verloren vor?

Nein, ich find es super, wenn immer was läuft!

Du hast nun soeben die ersten Berufsschul-Wochen hinter dir. Wie viele Lernende haben dieses Jahr in der Deutschschweiz den Beruf Gemüsegärtner gewählt und was hat Dich dabei besonders interessiert?

In meiner Klasse sind neun Lernende. Besonders interessieren mich der Ackerbau, die Pflanztechnik und Methoden der Bodenbearbeitung.

Kannst Du bereits jetzt Herausforderungen erkennen, welche in den nächsten Jahren auf unseren Beruf zukommen werden?

Da die Politik die Importbeschränkungen aufheben möchte, wird die Gemüseproduktion in der Schweiz immer schwieriger (Lohn/Preis für Gemüse). Und die Wetterbedingungen werden durch die Klimaerwärmung immer extremer, dadurch wird der Gemüseanbau erschwert.

Und schliesslich werden irgendwann die Treibstoff-Reserven aufgebraucht sein.