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Biorüebli in der Mongolei?

Walter Koch. Tumurtudug Bayaraa arbeitet im Norden der Mongolei in einer landwirtschaftlichen Kooperation, welche Karotten, Kabis und Randen anbaut und im Winter Heimarbeit mit Textilien macht. Ein Teil ihres Gewinnes verwenden sie für humanitäre Projekte vor Ort. Tumurtudug weilt zurzeit in der Schweiz bei der Familie seiner Schwester Ganaa in Effretikon. Von uns möchte er mehr wissen über den Bioanbau von Karotten. Besonders interessiert und fasziniert ihn unsere Erntemaschine. Noch nie in seinem Leben hat er sowas gesehen. In der Mongolei bauen sie Karotten aus Russland an.

Die Mongolei grenzt im Norden  an Russland und im Süden an China. Diese Staaten beeinflussen das Land wesentlich durch Güterverkehr, aber auch durch ihre Politik. 1992 wurde das Land demokratisch, war aber schon vor der Wende unabhängig von der Sowjetunion. Die Mongolei ist 40 mal so gross wie die Schweiz, hat drei Millionen Einwohner und die wesentlichen Wirtschaftszweige sind die nomadische Viehzucht und der Bergbau. Das Einkommen liegt bei knapp CHF 200.- pro Monat. Gemüse wird wenig im ebenfalls niederschlagsarmen Norden angebaut. Die Vegetationszeit ist eher kurz, mit heissem Sommer und Wintern bis minus 40 Grad Celsius.

Um über den Winter Karotten auf dem Markt anzubieten, werden diese in Naturlagern tief in der Erde eingelagert. Die Ernte erfolgt von Hand und oft werden Schulkinder aufs Feld geholt, damit die Ernte vor dem ersten Frost im Lager ist. Während dieser Handernte werden auf dem Feld Jurten aufgestellt, wo die Arbeiter wohnen, bis sie zum nächsten Feld ziehen.