Sommer 21 mit Wasser von oben und unten und ohne Ende! Was ist davon geblieben?

Schweizer Lagergemüse in kleineren Mengen (Quelle: Bauernzeitung, 28. Januar 2022)

Walter Koch 31.01.2022. Wir «Bio-Gmüesler», aber auch Sie erinnern sich noch!  Regen, Regen, Überschwemmungen, und dann wieder Regen.

Im 2021 fand der Sommer – was die Temperaturen anbelangt – nur im Juni statt!

Laut SRF Meteo war in Luzern der Juli mit 319,5 Millimetern (= 3’195’000 Liter pro Hektar!) der nasseste Monat überhaupt seit den Aufzeichnungen. Insgesamt meldeten mehr als 30 Niederschlagsmessstationen einen neuen Julirekord.

Unser Gemüse faulte dahin oder konnte gar nicht erst gesät oder gepflanzt werden (wir berichteten darüber). Gott sei Dank konnten wir Frischgemüse nach der Regenperiode nochmals anpflanzen und diese erfreuten sich einer schönen Herbsternte. Und – anders als in anderen Gegenden der Schweiz – ist das «Züribiet» weitgehend von Hagel verschont verblieben.

Lagerkartoffeln und Zwiebeln konnten zwar alle vor der Regenperiode gesät oder gepflanzt werden, erlitten aber Fäulnis und deshalb Ertragseinbussen von 30 – 50%.

Bei unseren Rüebli faulten die ersten Saaten teilweise und beim Anbau fürs Lager konnten viele Felder erst gar nicht befahren und gesät werden. Umso mehr freuen wir uns ob der guten Lagerfähigkeit und Qualität der Ernte 21. All diese Produkte werden aber in dieser Lagersaison weniger lange aus Schweizer Anbau verfügbar sein wie in anderen Jahren. Schön, wenn Sie dafür Verständnis haben und Schweizer Biorüebli & Co. umso mehr geniessen.