Und plötzlich stehen wir mitten im Sommer und neue Rüebli kündigen sich an!

Walter Koch, 17. Juni 2021. Lange Zeit erlebten wir in den letzten Wochen kühle und nasse Tage. Teilweise hatten die Pflanzen Mühe, genügend Sauerstoff im Boden zu finden und das Unkraut konnte nicht entfernt werden. Dafür wurden wir von Bewässerungen erspart. Und bisher wurden wir im Stammertal von schweren Gewittern und von Hagel verschont. So hat alles immer mindestens zwei Seiten!

Seit einigen Tagen hat das Wetter gedreht und wir erreichen Hitzetage und Tropennächte. Unsere Kultur gedeihen gut und erfreuen mit ihren Erträgen und Qualitäten.

Während neue Kartoffeln schon eine Weile auf dem Markt sind, kommen diese Tage unsere ersten neuen Karotten zur Ernte. Dieses für uns wichtigste Produkt ist bei Biokonsumentinnen und Konsumenten besonders beliebt. Jedes dritte Rüebli in der Schweiz wächst auf einem Biohof!

Für gesäte Kulturen wie Karotten und Spinat wird der Boden besonders gut vorbereitet. Das heisst, es wird geeggt, die Beete und Dämme werden geformt und dann bewässert, um das Unkraut keimen zu lassen. Danach wird die Erde nochmals bewegt. Dieser Vorgang wird 2 -3 Mal wiederholt, damit der Unkrautdruck stark reduziert werden kann.

Bei Rhabarbern ist schon bald die letzte Ernte. Danach sollten Kulturen wie Spargeln und Rhabarbern nicht mehr geerntet werden, damit sich die Pflanze wieder stärken und so fürs nächste Jahr vorbereiten kann.