Erdmandelgras – Wehret den Anfängen

Einzelne Erdmandelpflanzen in Mais im Rheintal

Erdmandelgras in Kartoffeln in der Region Frauenfeld

Salome Fürst, 08. Juni 2020. Mein Name ist Salome Fürst, ich bin gelernte Landwirtin EFZ und absolviere im Moment die Ausbildung zur Agrotechnikerin HF am Strickhof. Im Zuge meiner Ausbildung zur Agrotechnikerin HF, wurde mir die Aufgabe gestellt, eine Diplomarbeit zu erstellen. Jeder Lernende absolviert zum Abschluss des Lehrgangs ein zehnwöchiges Praktikum. Am Praktikumsort wird dem Lernenden ein Thema für die Diplomarbeit zugewiesen. Ich wählte den Bio-Betrieb Rathgeb als Arbeitgeber und werde dort eine Befallsanalyse von Erdmandelgras auf den Betriebsflächen und den Partnerbetrieben durchführen sowie verschiedene Einschleppungsrisiken überprüfen.

Das Erdmandelgras ist eine nicht-einheimische Pflanze, die sich seit mehreren Jahren auf Kosten unserer Kulturen bei uns ausbreitet. Das Erdmandelgras verbreitet sich ausschliesslich über unterirdischer Knöllchen, die bei der Bewirtschaftung der Flächen weiter verteilt werden. Da der Betrieb Rathgeb mit diversen Partnerbetrieben zusammenarbeitet, ist das Risiko natürlich gross, diese unerwünschte Pflanze einzuschleppen, sei es durch Maschinen, Erde oder Erntegut. Die Bekämpfung ist fast unmöglich, da eine Pflanze bis zu 100 Mandeln bildet und diese im nächsten Jahr eine neue Pflanze bildet.

Zum Glück kann ich bis anhin sagen, dass ich auf den Risikoparzellen noch kein Erdmandelgras gefunden habe.